24.11.2015   Durch eine Änderung des Postgesetzes hat das österreichische Parlament jetzt die Bahn frei gemacht für langsamere Billigbriefe.

Statt des E+1-Services, wie er bisher verpflichtend war, kann sich die Post für das neue B-Projekt bis zu vier Tage Zeit lassen. Post-Chef Georg Pölzl: "Kein Mensch braucht einen Kontoauszug oder einen Strafzettel am nächsten Tag." Damit will die Post ihre Logistikabläufe erheblich verbilligen und gleichzeitig den Brief als Marketing- und Transaktionsdokument im Markt attraktiver machen. Nach Ansicht des Post-Managements ist ein positive Impuls für das Geschäft dringend notwendig: Während die Briefmengen auch in Österreich immer stärker abnehmen, sorgt die Großoffensive der Deutsche-Post-Tochter DHL auf dem österreichischen Paketmarkt für Sorgen in Wien. Schon im Vorfeld der neuen Konkurrenzaktivitäten sind die Gewinne der Österreichischen Post in der Paket-Logistiksparte um über elf Prozent gesunken. Bisher war der Paketmarkt für das Unternehmen der dynamischste Bereich.

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