25.04.2016  Ab sofort beendet die Paketdienstgruppe Hermes ihr Engagement beim Briefdienst Postcon. Die 29-prozentige Beteiligung wird an den Mehrheitsgesellschafter PostNL verkauft.

Zur Jahrtausendwende hatte Hermes gemeinsam mit der damaligen niederländischen TNT als eine der ersten überregionalen Privatpost-Gesellschaften die EP Europost als Vorgängerin der heutigen Postcon gegründet. Ziel war damals der Aufbau eines integrierten Paket- und Briefdiensts aus Hermes und TNT, der aber niemals realisiert wurde. Die Übernahme der Anteile ist Teil einer internationalen Neuordnung des Briefgeschäfts von PostNL. Diese hatte die britische Tochter im vergangenen Herbst an ein Management-Konsortium verkauft. Gleichzeitig wurde beschlossen, bei Postcon in Ratingen stärker zu investieren. Das Unternehmen hat derzeit einen Jahresumsatz von knapp 500 Millionen Euro und beschäftigt 2.700 Mitarbeiter. Es stellt jährlich rund eine Milliarde Briefe zu und hält damit rund acht Prozent Marktanteil. Nach zahlreichen verlustreichen Jahren soll in diesem Jahr der Break-Even-Point erreicht werden. Hermes, eine hundertprozentige Tochter der Otto-Gruppe, profitiert seit Jahren vom Boom im Internethandel. 2015 konnte Hermes seinen Umsatz um elf Prozent auf fast 2,4 Milliarden Euro steigern. Als besonderer Erfolgfaktor gilt die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Onlinehändler Alibaba, dessen Kooperationspartner Hermes seit 2015 ist.

Weitere Informationen:
www.postcon.de

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