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04.06.2018  In den letzten Tagen wurden Spekulationen einer erneuten Portoerhöhung der Deutschen Post laut.

So könnten sich die Kosten für den Versand eines Standardbriefs im nächsten Jahr von 70 auf 80 Cent erhöhen - das hatte Post-Chef Frank Appel signalisiert. Offiziell dazu geäußert hat sich die Post noch nicht, allerdings will sie wohl noch diesen Herbst einen Antrag an die Bundesnetzagentur stellen. Sollte das Porto jedoch tatsächlich zum 1. Januar 2019 um 10 Cent erhöht werden, dürfte das für Unternehmen und die öffentliche Verwaltung nur schwer verdaulich sein. Denn die Kosten für einen Briefversand sind damit so hoch wie noch nie. Marcus Laube, Gründer und Geschäftsführer des E-Invoicing-Anbieters crossinx, kommentiert die Portoerhöhung wie folgt: "Bereits die letzte Erhöhung im Jahr 2015 hat die Kosten für die Rechnungsstellung von Unternehmen massiv in die Höhe getrieben. Denn in Deutschland werden jährlich etwa sieben Milliarden Rechnungen versendet, davon 80 Prozent auf dem Papierweg. Bei zusätzlichen 10 Cent pro Rechnung entstehen der deutschen Wirtschaft also 560 Millionen Euro Mehrkosten. Für ein Unternehmen, das Im Durchschnitt zwischen 50.000 und 100.000 Rechnungen pro Jahr verschickt, bedeutet dies eine finanzielle Zusatzbelastung von bis zu 10.000 Euro. Das muss in Zeiten der Digitalisierung nicht sein. Wie hoch müssen die Kosten für einen Briefversand noch werden, damit Unternehmen endlich die Umstellung auf E-Invoicing anpacken?" Rechnungen digital anstatt auf dem Postweg zu verschicken, würde das Problem der Mehrkosten schlagartig lösen. Beim E-Invoicing entfällt aber nicht nur das Porto. In der Regel muss ein Unternehmen für den gesamten Prozess, der hinter einer Papierrechnung steckt, Kosten von bis zu 11,10 Euro (Quelle: Billentis) pro Rechnung einplanen. Bei einer Umstellung auf E-Invoicing-Prozesse können jedoch bis zu 70 Prozent dieser Kosten eingespart werden - und das dauerhaft. Darüber hinaus geht die elektronische Rechnungsstellung auch schneller und ist weniger fehleranfällig. Leider setzen aber immer noch erst knapp 20 Prozent der Unternehmen auf E-Invoicing. Das muss sich aber in den nächsten Jahren ändern."

 

Weitere Informationen:
www.verband-e-rechnung.org/de

 

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