Deutsche Post DHL hat im bayerischen Aschheim ein neues Paketzentrum offiziell in Betrieb genommen und baut damit seine Kapazitäten im deutschlandweiten DHL-Paketnetz weiter aus. Gemeinsam gaben der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Dr. Markus Söder, und Nikola Hagleitner, Konzernvorständin Post & Paket Deutschland der Deutsche Post DHL Group, im Beisein des Zweiten Bürgermeisters der Gemeinde Aschheim, Robert Ertl, das offizielle Startsignal für den größten Paket-Standort Deutschlands.
Das neue Paketzentrum ist über einen Tunnel für An- und Abfahrten mit dem bestehenden Aschheimer DHL-Paketzentrum verbunden. Mit einer Sortierleistung von bis zu 72.000 Sendungen pro Stunde gehört Aschheim mit seinen beiden Paketzentren damit nun bundesweit zu den größten Paketstandorten und zu den leistungsstärksten in Europa. Deutsche Post DHL hat insgesamt einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag in das neue Paketzentrum investiert.
Nikola Hagleitner: „Mit dem neuen Paketzentrum verfügen wir in einem weiterhin wachsenden Paketmarkt über dringend benötigte zusätzliche Sortierkapazitäten zur Versorgung der Menschen im Großraum München sowie in weiten Teilen Oberbayerns. Dabei leisten wir mit innovativer Sortiertechnik und einem ökologisch nachhaltigen Baukonzept einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Darüber hinaus schafft unser Unternehmen rund 500 neue tarifgebundene und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für die Region.“ Aktuell sind am Paketstandort Aschheim rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Robert Ertl: „Diese hochmoderne Einrichtung wird den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Deutschen Post DHL eine effiziente und sichere Dienstleistung bieten. Sie wird darüber hinaus unsere Wirtschaft ankurbeln und Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen.“
Im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie der Deutsche Post DHL Group wurde das Paketzentrum nach modernsten baulichen Standards und in besonders nachhaltiger Weise errichtet. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach trägt dazu bei, dass sich das Paketzentrum mit grünem Strom zum Teil selbst versorgen kann. Die Wärmeversorgung des Paketzentrums erfolgt dabei über klimafreundliche Fernwärme, die durch einen regionalen Energieversorger zur Verfügung gestellt wird. Das Energieversorgungsunternehmen produziert die Wärmeenergie größtenteils aus Geothermie. Zudem verfügt das Paketzentrum über eine Dachbegrünung. Diese wirkt zusätzlich als Wärmedämmung und spart somit Energie im Winter und dient im Sommer als Hitzeschild. Zusätzlich wirkt die Begrünung schallabsorbierend. Zudem setzt Deutsche Post DHL in der Niederlassung Freising, zu der der Paketstandort Aschheim gehört, erste Gas-LKW für einen klimaneutralen Transport ein.
Das neue Gebäude steht auf einem 67.000 Quadratmeter großen Areal mit gutem Anschluss an das Straßen- und Schienennetz. Die derzeitige Sortierleistung des neuen Paketzentrums umfasst 20.000 Pakete pro Stunde. Mit der Fertigstellung der neuen Sortieranlage im 2. Quartal wird es eine Sortierkapazität von bis zu 40.000 Paketen pro Stunde erreichen. Die Anbindung an das bestehende Paketzentrum, in dem bis zu 32.000 Sendungen pro Stunde sortiert werden können, erfolgt durch einen Tunnel unter der Klausnerstraße mit gemeinsam genutzter Einfahrt und Parkfläche. Eine derartige Kombination zweier Paketzentren ist in Deutschland bislang einzigartig.
Die drei größten DHL-Paketzentren stehen derzeit in Obertshausen bei Frankfurt, Bochum und Ludwigsfelde. Sie können jeweils rund 50.000 Sendungen pro Stunde sortieren. Insgesamt betreibt Deutsche Post DHL Group aktuell 38 Paketzentren in Deutschland.
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News vom: 20.03.2023