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Anlässlich des von der UNESCO inspirierten „Welttags des geistigen Eigentums“, der am 26. April stattfand, wird auch bei der Deutschen Post und DHL an die Bedeutung von Innovationen erinnert. Weltweit hat der Konzern rund 1.200 Patente angemeldet, 800 allein auf den Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland. Das Land mit den meisten DHL-Patenten ist Deutschland (knapp 280), gefolgt von den USA (ca. 190) und China (rund 150). Damit hat das Unternehmen zugleich die meisten Patente im deutschen Post- und Paketmarkt. Die meisten Erfindungen konzentrieren sich auf die Bereiche Sortier- und Fördertechnik sowie Identifikations- und Zugangslösungen.

 

Packstation: Sie ist die wohl bekannteste Erfindung der Deutschen Post, die es zum Patent geschafft hat. Da das Modell des 24/7 verfügbaren Paketautomaten weltweit und mehrfach kopiert wurde, ist es zugleich ein Patent, das regelmäßig für Lizenzeinnahmen bei DHL sorgt. Vor fast 25 Jahren mit einigen wenigen Automaten in deutschen Pilotstädten gestartet, erleichtern heute über 15.000 Automaten für viele Kundinnen und Kunden den Paketempfang und -versand in ganz Deutschland. Auch viele Wettbewerber setzen verstärkt auf diese Art der Paketzustellung.
Rund um die Packstation hat DHL noch weitere Patente angemeldet, wie z. B. das „Multiload“: Diese patentierte Lösung ermöglicht eine schnelle Beladung der Packstation durch ein getaktetes Öffnen der Türen hintereinander. So öffnen sich beispielsweise vier Fächer in den verschiedenen Größen S, M, L und XL und der Zusteller kann ohne großen Zeitverlust die richtige Fachgröße auswählen. Das sorgt für eine schnellere Beladung. Eine sicherere Türverriegelung sowie eine “Remote-Öffnungsmöglichkeit” im Notfall gehören ebenfalls zu den patentierten Anwendungen.

Extended Range Electric Vehicle: Großes Potenzial sieht das Unternehmen auch in einer weiteren Patentanmeldung, nämlich dem „Extended Range Electric Vehicle“ (EREV). DHL Group und der Nutzfahrzeughersteller Scania haben es gemeinsam entwickelt. Der EREV ist ein E-Lkw mit einem kraftstoffbetriebenen Generator für höhere Reichweiten und bessere Energiereserven. Zurzeit wird er für den Pakettransport zwischen Berlin und Hamburg eingesetzt. Der Vorteil dieses Trucks liegt in seiner Fähigkeit, eine beträchtliche Strecke rein elektrisch zurückzulegen, während der kraftstoffbetriebene Generator dem Fahrzeug eine zusätzliche Energiereserve bietet. Zudem stellt er eine Backup-Lösung dar, falls eine Ladestation nicht verfügbar ist. Wenngleich mit Scania entwickelt, stammt die originäre Idee für ein solches Mobilitätskonzept von Beschäftigten der DHL Group.

StreetScooter und Lademanagement: Aus dem Umfeld der E-Mobilitätstochter StreetScooter stammen weitere patentierte innovative Anwendungen, wie beispielsweise ein intelligentes Lademanagement für E-Fahrzeuge, ein hochautomatisiertes, vernetztes Manövrier- und Positionier-System für Wechselbrücken unter Einsatz von Augmented Reality und ein rotierendes Regalsystem für Zustellfahrzeuge.

Damit die Ideen aus dem Kreise der Beschäftigten auch wirklich in die Praxis umgesetzt und wettbewerbsrechtlich geschützt werden, gibt es ein dezidiertes „Corporate Patent Management“-Team. Es kümmert sich konzernweit um die Anmeldungen beim Deutschen- und dem Europäischen Patentamt sowie allen anderen nationalen Patentämtern weltweit. Der Leiter des Corporate Patent Managements der DHL Group, Clemens Günther, sieht die Bedeutung seines Bereichs wie folgt: „Wir verhelfen vielen guten Ideen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für neue Produkte, Technologieanwendungen und Prozessverbesserungen zum Durchbruch. Durch unser Patentmanagement verschaffen wir dem Konzern Lizenzeinnahmen, ermöglichen Kostensenkungen und fördern den Ideenreichtum der Beschäftigten. Und indem wir das geistige Eigentum unserer Beschäftigten durch Patente sichern, realisieren wir auch Wettbewerbsvorteile für unseren Konzern.“

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine erfolgversprechende Idee für ein neues Produkt, eine Prozessverbesserung oder eine innovative Technologie haben, können sich direkt an das Patentmanagement der DHL Group wenden. Dort werden die Ideen bewertet und auf die „Patentfähigkeit“ hin geprüft. Im positiven Fall startet der Bereich Patentmanagement den Patentierungsprozess beim zuständigen Patentamt. Ist die Patentierung erfolgreich, erhält der/die Beschäftigte eine Vergütung vom Unternehmen. Inhaber des Patents ist dann die DHL Group.

Erst vor einigen Wochen hat das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) seine Jahresstatistik 2024 veröffentlicht. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr über 40.000 neue Patente und damit vier Prozent mehr als im Vorjahr. Das anmeldestärkste Technologiefeld ist laut Patentamt der Transport, und hier ist wiederum die Elektromobilität einer der treibenden Innovationsbereiche. Die gestiegene Anzahl von Patenten ist auch eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Deutschland. So weist das DPMA darauf hin, dass dies auch ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen sei sowie Wachstum und gesellschaftlichen Wohlstand fördere. Das Patentsystem rege zudem Innovationen an und helfe damit, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen.

www.dpdhl.de

News vom: 24.04.2025

Foto: DHL Group

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