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Amazon denkt „outside the box“: Statt im typischen Wellpappkarton mit dem Smile-Logo werden mittlerweile mehr als 50 % der Sendungen in Europa in verkleinerten, recycelbaren Versandverpackungen wie einer Papiertüte oder einer Versandtasche aus Pappe ausgeliefert - oder ganz ohne zusätzliche Verpackung über das „Ohne zusätzliche Amazon-Verpackung versendet“-Programm.

 

Für den Versand in Originalverpackung eignen sich Artikel, die keine zusätzliche Amazon-Verpackung erfordern. Die Produkte werden in der Originalverpackung des Herstellers versendet und nur mit einem Adressaufkleber versehen. Das reduziert nicht nur den Abfall, sondern macht die Sendungen auch leichter, was wiederum die Lieferemissionen pro Paket und den Recycling-Bedarf verringert. In den letzten fünf Jahren wurden so bereits mehr als 700 Millionen Sendungen ohne zusätzliche Verpackung versendet.
Für Artikel, die eine zusätzliche Verpackung benötigen, verwendet Amazon Papiertüten und Versandtaschen aus Pappe, die weniger Verpackungsmaterial benötigen, weniger Leerraum in jedem versendeten Paket verursachen und die bis zu 90 % leichter sind als Kartons aus Wellpappe vergleichbarer Größe.

„Amazons unverkennbare Lieferkartons aus Pappe sind unseren Kundinnen und Kunden bekannt. Allerdings erfolgen mehr als die Hälfte unserer Lieferungen in Europa inzwischen in leichteren Verpackungen wie Papiertüten oder Versandtaschen oder ganz ohne zusätzliche Verpackung“, sagt Pat Lindner, VP Mechatronik und nachhaltigere Verpackung bei Amazon. „Wir nutzen maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz, um Verpackungen zu reduzieren und für unsere Kunden nachhaltiger zu sein. Das Operations Innovation Lab in Italien verdeutlicht diese Bemühungen.“

Seit Februar 2024 bietet Amazon Verkaufspartnern, die am „Versand durch Amazon“-Programm („Fulfilled by Amazon“, FBA) teilnehmen, zusätzliche Anreize an, um ihre Verpackungen umzustellen und ihre Produkte für das Programm „Ohne zusätzliche Amazon-Verpackung versendet“ zu zertifizieren.
Im Operations Innovation Lab bei Mailand testet Amazon die neuesten Verpackungstechnologien für Europa. Das Lab verfügt über spezielle Technologien wie einen innovativen Etikettierroboter, der das Anbringen von Adressaufklebern für Produkte automatisiert, die ohne zusätzliche Lieferverpackung von Amazon versendet werden können, sowie eine automatisierte Maschine, die passgenaue Verpackungen herstellt. Diese Maschine kommt auch in Amazons Logistikzentrum in Mönchengladbach zum Einsatz, wo sie bereits tausende Artikel verpackt hat.

Wenn für den Versand eines Produkts zusätzliche Amazon-Verpackungen erforderlich sind, nutzt Amazon papierbasierte Verpackungen, die problemlos über den Hausmüll der Kund*innen recycelt werden können. In Europa sind alle unsere Lieferverpackungen recycelbar - also Kartons, Tüten und Umschläge, in denen das Unternehmen Produkte verpackt. Dazu gehören Lieferverpackungen für Artikel, die direkt von Amazon verkauft werden, und für Artikel von Drittanbietern, die „Versand durch Amazon“ nutzen.
In den letzten Jahren hat Amazon die Verpackungsmenge auch mithilfe künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen erheblich reduziert. Diese Technologien helfen, Produkte zu identifizieren, die auch in leichteren, kleineren Verpackungen sicher ausgeliefert werden können. Die Packaging Decision Engine von Amazon ist ein KI-Modell, das den Konzern dabei unterstützt, die effizientesten Verpackungsoptionen für den Versand von Millionen von Artikeln für die Amazon-Kund*innen zu ermitteln. Das Modell wurde von Datenwissenschaftlern trainiert, um eine Vielzahl von Produktattributen wie beispielsweise Form und Haltbarkeit eines Artikels zu verstehen und um das Kundenfeedback zur Leistung verschiedener Verpackungsoptionen zu analysieren. Das Modell lernt ständig dazu und hilft dabei, den Verpackungsverbrauch zu reduzieren.
Amazon testet außerdem europaweit einen neuen, recycelbaren, mit Papier gepolsterten Umschlag. Der Umschlag besteht vollständig aus Papier und wurde in Sachen Gewicht, Flexibilität und Robustheit optimiert. Er ist wesentlich leichter als Umschläge und Kartons aus Pappe, lässt sich leichter befüllen, ohne dass Platz verschwendet wird, und erfordert bei Herstellung und Transport weniger CO2. Denn wenn die Pakete die richtige Größe haben, kann Amazon mehr Pakete in jeden Transporter laden. Das führt zu weniger Fahrten, was wiederum beim Erreichen des vom Unternehmen gesteckten Ziels des Climate Pledge hilft, bis spätestens 2040 in seinen Betrieben CO2-neutral zu arbeiten.

Amazon hat neue Maschinen entwickelt, die nach Bedarf recycelbare, passgenaue Verpackungen herstellen und so das Verpackungsvolumen für Tausende von Alltagsgegenständen reduzieren. Mithilfe eines integrierten Sensors scannt die Maschine, die auch im Logistikzentrum in Mönchengladbach eingesetzt wird, Artikel wie Videospiele, Küchengeräte, Sportgeräte und Büromaterialien, die bisher in Kartons und Pappverpackungen verschickt wurden. Sie schneidet dann in Echtzeit die Papiertüte aus Papierrollen zu, um die Gegenstände sicher zu verpacken. Die Papiertüten werden mittels Heißsiegeltechnologie sicher verschlossen. So können die Maschinen schnell und präzise verpacken und gleichzeitig den Leerraum minimieren. Zum Verschließen der Verpackung ist kein Klebstoff erforderlich, was den Ressourcenverbrauch weiter reduziert. Durch die Verpackung der Artikel in zu 100 % recycelbaren Leichtpapierverpackungen, die ohne Polsterung passgenau angefertigt werden, vermeiden die Maschinen durchschnittlich mehr als 26 Gramm Verpackung pro Sendung.
Neben der Verpackungsreduzierung und der verbesserten Recyclingfähigkeit der Verpackungsmaterialien investiert Amazon auch in innovative Etikettierungstechnologien. So testet der Online-Händler einen neuen Universal Robotic Labeller, eine automatische Hochgeschwindigkeits-Etikettiermaschine, die die Platzierung und Haftung der Adressaufkleber auf Produkten optimiert, die in Originalverpackung versendet werden. Mit der neuen Maschine können Adressaufkleber automatisch auf kleineren und ungewöhnlichen Verpackungen angebracht werden. Das spart Material, senkt die Kosten und erhöht Geschwindigkeit und Effizienz. Außerdem wird in Europa und den USA eine neue Easy-Peel-Label-Technologie getestet, die es Kunden ermöglicht, die Versandetiketten nach der Lieferung von ihren Originalverpackungen wieder zu entfernen.

Im Jahr 2022 wurden 11 % aller weltweit versendeten Pakete über das unternehmenseigene Programm „Ships in Product Packaging“ ohne zusätzliche Amazon-Versandverpackung versendet. Seit 2015 wurde das Verpackungsgewicht pro Sendung im Durchschnitt um 41 % reduziert, was einer Vermeidung von mehr als 2 Millionen Tonnen Verpackungsmaterial entspricht. Die Teams von Amazon arbeiten jeden Tag daran, Verpackungen zu verbessern und das Transportnetzwerk nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehören auch die Elektrifizierung des Transportnetzwerks und die Umstellung auf alternative Brennstoffe.

www.amazon.de

News vom: 11.04.2024

Grafik: Amazon.com

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