30.11.2015   Der Kurier- und Briefdienstleister-Verband BdKEP begrüßt den Bericht der europäischen Kommission ans das europäische Parlament, in dem eine stärkere Regulierungsaufsicht über den Post- und insbesondere den Paketmarkt angemahnt wird.

Dem Paketmarkt drohe angesichts der Marktposition ehemaliger staatlicher Postgesellschaften dasselbe wettbewerbsfeindliche Szenario wie dem Briefmarkt. So stelle der Bericht der Kommission den Marktmissbrauch der Deutschen Post AG bei Großkundentarifen und die Entscheidung des Bundeskartellamts dagegen fest, ebenso Unregelmäßigkeiten bei den Portoerhöhungen von 2003, 2004 und 2005. Nach Meinung des BdKEP ist auch die bevorstehende Portoerhöhung auf 70 Cent für den Standardbrief in diesem Zusammenhang zu betrachten. Die Kombination der DHL-Marktführerschaft mit Wettbewerbsvorteilen wie der Verbundzustellung Brief/Paket im ländlichen Raum, dem Universaldienst mit finanzierten Postagenturen und Steuervorteilen bei Paketen unter zehn Kilo nennt der BdKEP einen "Giftcocktail für den Wettbewerb". Verbandschef Andreas Schumann: "Das Fatale daran ist, dass ausgerechnet die disruptiven, den Marktführer bedrohenden Ideen keine Chance haben. Sie werden von diesem aus Eigenschutz natürlich nicht zugelassen."

Weitere Informationen:
www.bdkep.de

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