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KMU haben ihre Zurückhaltung beim Einsatz von KI schon vor einiger Zeit abgelegt. Im Rechnungswesen nutzen sie die Technologie je nach Einsatzbereich und Erwartungshaltung bereits mit unterschiedlichem Erfolg. Dies belegt die Studie „Rechnungswesen 2030: Prognosen zu den künftigen Grenzen der KI-gestützten Transformation“, die Forrester Consulting im Auftrag von Sage erstellt hat, einem führenden Anbieter spezifischer KMU-Lösungen für Buchhaltung, ERP, Finanzen, Personalmanagement und Gehaltsabrechnung.

 

So profitieren KMU bei Integration von KI in ihre zentralen Buchhaltungssysteme vor allem durch eine hohe Präzision der Finanzdaten (85 Prozent) und bessere Entscheidungen (77 Prozent). Dennoch sehen sich deutsche Unternehmen mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Mitarbeitenden auf den Einsatz von KI vorzubereiten. 28 Prozent der Befragten haben bislang noch keine umfassenden Schulungsprogramme implementiert - ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass das Potenzial der KI vollständig ausgeschöpft wird.

„Die Studie zeichnet ein differenziertes Bild der KI-Nutzung im Rechnungswesen von KMU“, kommentiert Christian Mehrtens, Managing Director Sage Central Europe. „Die meisten KMU verfügen bereits über Erfahrungen mit dem Einsatz von KI und profitieren schon von der neuen Technologie. Dass dabei nicht alle Blütenträume reifen, ist auch der Tatsache geschuldet, dass wir noch am Anfang der ersten großen KI-Welle stehen. Unternehmen müssen noch umfangreichere Erfahrungen sammeln und ihre KI-Projekte kontinuierlich neu bewerten und optimieren. Das ist gerade bei einer so flexiblen Technologie wie der KI in einem so dynamischen Umfeld wie dem Finanzwesen unabdingbar.“

Gemäß der Studie gehen deutsche KMU davon aus, dass KI ihrem Unternehmen bei der Anomalie-Erkennung hilft. 40 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland erwarten, dass KI ihre Effizienz in diesem Bereich um mehr als 30 Prozent steigern wird. Deutsche KMU rechnen zudem mit erheblichen Auswirkungen auf die Produktivität: 59 Prozent gehen davon aus, dass KI ihre internen Abläufe bis 2030 um 50 Prozent verbessern wird.

Als größte Herausforderungen bei der Einführung von KI haben die Befragten in Deutschland Sicherheitsbedenken identifiziert: Mit 76 Prozent liegen Studienteilnehmer aus Deutschland weit über dem Durchschnitt der Studie, die neben Deutschland die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Kanada, Spanien, Portugal und Südafrika abdeckt. Diese Sicherheitsbedenken schlagen sich auch darin nieder, dass 48 Prozent der deutschen KMU sicherheitsgeprüfte KI-Tools einsetzen und 54 Prozent regelmäßige Audits durchführen. Deutsche KMU achten zudem stark darauf, Arbeitsplatzsorgen ihrer Belegschaft zu adressieren, die der Einsatz von KI auslösen kann. 45 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland widmen diesem Aspekt bei der Einführung von KI besondere Aufmerksamkeit.

Trotz dieser Fortschritte zeigt sich der ethische Umgang mit KI in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch ausbaufähig: Zwar führen 67 Prozent der Unternehmen regelmäßige Ethikschulungen durch, und 57 Prozent haben formale Ethikrichtlinien etabliert, doch liegen diese Werte unter den Durchschnittszahlen anderer führender KI-Nationen. Die starke Verpflichtung zu ethischer Governance gewährleistet, dass die Fortschritte im Bereich der KI nicht nur den Branchenstandards entsprechen, sondern auch das Vertrauen der Öffentlichkeit festigen.

www.sage.com

News vom: 28.10.2024

Foto: Gerd Altmann/Pixabay

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