Wie das Nachrichtenportal Paketda vermeldet, erhöht DHL Express die Kosten für den Service „Zollbedingte Lagerung“ ab 1. Januar 2023 um das Doppelte. Die Dienstleistung ist bei DHL Express bis zum dritten Tag inkludiert. Kann eine Nicht-EU-Sendung nicht innerhalb von drei Tagen vom Zoll abgefertigt werden, tritt danach der Service „Zollbedingte Lagerung“ (Bonded Storage) in Kraft. Dies kann nun zur wahren Kostenfalle werden: Wurde der Kundendienst bisher mit 5,- Euro pro Tag zuzüglich 0,10 Euro pro kg/Tag berechnet, verdoppelt sich die Gebühr zum Jahreswechsel auf 10,- Euro pro Tag zuzüglich 0,20 Euro pro kg/Tag.
Kunden können die Kosten vermeiden, wenn sie bei Verzögerungen in der Zollabfertigung sofort die erforderlichen Dokumente bei DHL Express einreichen. Idealerweise sollten dem Paket schon vor dem Absenden alle notwendigen Zolldokumente beigefügt werden, so dass erst gar keine zollbedingten Rückfragen entstehen.
Erst vor wenigen Wochen hatte die Deutsche Post DHL Group bekanntgegeben, mit dem neuen Service „Wertermittlung“ die Zollanmeldung vereinfachen zu wollen. Der Dienst, der Zollanmeldungen aus dem Nicht-EU-Ausland vereinfachen soll, steht Kunden seit dem 14. November zur Verfügung. Den Service bietet das Unternehmen Empfänger*innen durch ein Anschreiben in solchen Fällen an, in denen aufgrund fehlender Wertangaben eine Zollanmeldung nicht möglich ist. Kunden können dann der Deutschen Post die nötigen Nachweise zum Warenwert vor dem Weitertransport der Sendung übermitteln.Dies sorgt für eine schnellere Bearbeitung und Auslieferung der Sendung ohne den Umweg über eines der Binnenzollämter.
Nach erfolgreich durchgeführter Zollanmeldung stellt die Deutsche Post die Sendung zu, wobei eventuell fällige Einfuhrabgaben auch in diesem Fall durch die Post verauslagt und zusammen mit der Auslagepauschale bei der Zustellung bzw. der Übergabe in einer Filiale eingezogen werden. Über den Service „Wertermittlung“ wird eine separate Rechnung erstellt.
www.dhl.de
News vom: 28.11.2022
