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Nach dem Rekordjahr 2022 hat DHL Group im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 81,8 Milliarden Euro (2022: 94,4 Milliarden Euro) und ein operatives Ergebnis von 6,3 Milliarden Euro (2022: 8,4 Milliarden Euro) erreicht. Auch bei ausbleibender nennenswerter Erholung der Weltwirtschaft hat DHL Group damit ihre Ergebnisprognose getroffen, die bei mindestens 6,2 Milliarden Euro lag. Der Free Cashflow ohne netto-Mergers & Acquisitions befand sich mit 3,3 Milliarden Euro (2022: 4,6 Milliarden Euro) über der Prognose von 3 Milliarden Euro für das Jahr 2023.

 

Mit EBIT und Free Cashflow deutlich über den Werten des Vor-Pandemie-Jahres 2019 hat der Konzern damit auch in einem weiterhin ausgesprochen schwachen Marktumfeld seine gestärkte Ertragskraft demonstriert.

Tobias Meyer, CEO der DHL Group, sagt dazu: „Das Jahr 2023 stand im Zeichen einer schwachen Weltwirtschaft und vor allem eines schwachen Welthandels. Selbst unter diesen Rahmenbedingungen haben wir unsere Jahresziele erreicht. Unsere hohe Profitabilität erlaubt es uns, kontinuierlich in unser Netzwerk, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und E-Commerce zu investieren und so die Qualität für unsere Kunden weiter zu verbessern. Auch 2024 werden uns große Unsicherheitsfaktoren wie die Volatilität in der Nachfrage und geopolitische Krisen erhalten bleiben. Wir sind jedoch sehr gut für die Chancen und Herausforderungen des Jahres 2024 aufgestellt.“

Durch sein umfassendes Portfolio an Logistikdienstleistungen hat der Konzern die schwachen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Teil ausgleichen können. Im Geschäft von DHL Express waren die Volumen das zweite Jahr in Folge rückläufig, wenn auch weniger stark ausgeprägt als im Marktdurchschnitt. DHL Global Forwarding, Freight sah sich mit Gegenwind durch geringere Frachtvolumen und der erwarteten Normalisierung der Frachtraten konfrontiert. Das Geschäft von DHL Supply Chain hat hingegen zugelegt. DHL eCommerce sowie das deutsche Paketgeschäft profitierten vom intakten Strukturtrend E-Commerce. Im Ergebnis der Division Post & Paket Deutschland spiegeln sich jedoch die schlechten regulatorischen Rahmenbedingungen für das deutsche Briefgeschäft wider.

Die Leistungsfähigkeit des globalen Logistikportfolios von DHL Group zeigt sich auch in der Cashflow-Entwicklung: Der Free Cashflow des Konzerns lag mit 2,9 Milliarden Euro trotz eines geringeren EBIT auf einem hohen Niveau (2022: 3,1 Milliarden Euro). Die robuste Entwicklung des Free Cashflows bestätigt ebenfalls, dass die etablierten Maßnahmen zur Ergebnis- und Cashflowsicherung greifen. Der Konzern setzt Preisanpassungen in unregulierten Produktsegmenten ebenso erfolgreich um wie ein diszipliniertes Programm zur weiteren Verbesserung der Kostenstruktur.
In Summe erwirtschaftete DHL Group im Geschäftsjahr 2023 einen Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen von 3,7 Milliarden Euro (2022: 5,4 Milliarden Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie im gleichen Zeitraum betrug entsprechend 3,09 Euro nach 4,41 Euro im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2023 beliefen sich die Brutto-Investitionen auf 3,4 Milliarden Euro (2022: 4,1 Milliarden Euro). Trotz der ausbleibenden weltwirtschaftlichen Erholung investierte der Konzern weiterhin kontinuierlich in die Qualität seiner Dienstleistungen. Zu den Investitionsschwerpunkten gehörten die Stärkung des globalen Netzwerks und des Wachstumsfeldes E-Commerce sowie der weitere Ausbau einer emissionsarmen Logistikinfrastruktur und einer emissionsarmen Fahrzeugflotte. Durch Digitalisierungsmaßnahmen wie den Einsatz künstlicher Intelligenz erreichte der Konzern weitere Verbesserungen im Betrieb sowie an den Schnittstellen zu den Kunden. Insbesondere DHL Supply Chain hat den Einsatz von Robotern auch 2023 ausgebaut: Die Beschäftigten der Division werden bereits bei 15 Prozent aller Kommissionierungsvorgänge durch Roboter bzw. automatisierte Prozesse unterstützt.

DHL Group verfolgt im Rahmen der Strategie 2025 klare, messbare Ziele in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). So sollen die logistikbezogenen Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) bis 2030 im Einklang mit der Science Based Targets Initiative auf unter 29 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) sinken (Scopes 1, 2 & 3). Im Berichtsjahr haben sich die THG-Emissionen mit 33,3 Millionen Tonnen CO2e besser als angenommen entwickelt (Zielwert 2023: maximal 39 Millionen Tonnen CO2e, 2022: 36,6 Millionen Tonnen CO2e). Diese Entwicklung lässt sich auf ein rückläufiges Transportvolumen sowie Dekarbonisierungsmaßnahmen - beispielsweise der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte - zurückführen. So hatte DHL Group im Jahr 2023 in der Abholung und Zustellung rund 35.200 E-Fahrzeuge (2022: ca. 27.800) sowie insgesamt über 25.000 E-Bikes, E-Trikes und Cargo-Bikes im Einsatz. Zusätzlich wurden weitere mehrjährige Verträge über nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF – Sustainable Aviation Fuels) abgeschlossen.

Für die erste Hälfte des Jahres 2024 rechnet DHL Group weiterhin nicht mit einem breiten konjunkturellen Aufschwung, sondern mit teils noch weiter rückläufigen Marktvolumen. In der zweiten Jahreshälfte geht der Konzern von einer positiveren weltwirtschaftlichen Dynamik gegenüber dem Vorjahr aus. Für das Geschäftsjahr 2024 prognostiziert DHL Group ein operatives Ergebnis zwischen 6,0 und 6,6 Milliarden Euro und einen Cashflow ohne netto- Mergers & Acquisitions von rund 3,0 Milliarden Euro. In der mittelfristigen Prognose für das Jahr 2026 rechnet DHL Group mit einem operativen Ergebnis zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro.

www.dpdhl.de

News vom: 06.06.2024

Bildunterschrift: Tobias Meyer, CEO der DHL Group, auf der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2023

Foto: DHL Group

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