17.11.2014   Vor Beginn der 2015er-Tarifrunde bringt sich Verdi gegen die große Zahl von befristeten Arbeitsverträgen bei der Deutschen Post in Stellung.

 Um 20 Prozent der fast 150.000 Beschäftigten des Konzerns haben danach nur Zeitverträge, und die Tendenz sei steigend. Dazu gibt es in den verschiedenen Untergliederungen der Gewerkschaft intensive Diskussionen. In Göttingen und Braunschweig wurden zum Beispiel Vertriebsversammlungen mit mehreren hundert Mitarbeitern durchgeführt. In dieser Region habe es in den vergangenen Jahren ein zweistelliges Mengenwachstum in der Paketpost gegeben, so die Gewerkschaft, ohne dass eine einzige unbefristete Einstellung erfolgt sei. Mit befristeten Arbeitsverträgen gebe es, abgesehen von der Arbeitsplatzunsicherheit, zahlreiche weitere Nachteile, zum Beispiel bei der Wohnungssuche oder bei Konsumentenkrediten. Die Gewerkschafter fordern eine Eindämmung der Zeitverträge. Dabei handele es sich um Missbrauch des Teilzeit- und Befristungsgesetzes, dem vom Gesetzgeber ein Riegel vorgeschoben werden müsse, so die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. Die Führung der Deutschen Post startet ihre Öffentlichkeitsarbeit zur Lohnrunde mit dem Verweis auf sein Top-Lohnniveau, das oft mehr als doppelt so hoch sei als bei den Mitbewerbern in der KEP-Branche.

Weitere Informationen:
www.verdi.de
www.dpdhl.com

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