Die neueste Analyse von Packlink - einem führenden Anbieter von Versandlösungen in Deutschland und Europa - beleuchtet die sich verändernden Dynamiken in den Strategien von Verbrauchern und Händlern. Während der Black Friday traditionell für einen kurzfristigen Verkaufsboom bekannt war, zeigen die neuesten Daten von Packlink, dass sich die Verkäufe zunehmend über einen längeren Zeitraum verteilen. Die Sendungen im traditionellen Spitzenzeitraum von Mitte November bis Anfang Dezember waren in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent niedriger.
Obwohl die klassischen kurzfristigen Verkaufsspitzen nachlassen, eröffnet dieser Wandel Händlern neue Möglichkeiten, Kunden über einen längeren Zeitraum einzubinden und so Wachstum und Kundenbindung zu fördern.
In Deutschland ist der Black Friday längst nicht mehr nur ein eintägiges Ereignis. Stattdessen zieht sich die Verkaufsaktivität nun bis weit in den Dezember hinein, wodurch Händler ein längeres Zeitfenster haben, um mit Käufern in Kontakt zu treten. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie Frankreich, wo die Versandzahlen um 19 Prozent steigen, bietet sich deutschen Händlern die Möglichkeit, über einen erweiterten Zeitraum kreative Kampagnen zu gestalten. „Mit mehr Zeit für die Kundenansprache können Händler Strategien entwickeln, die Käufer während der gesamten Feiertags-Saison wiederkommen lassen“, erklärt Noelia Lázaro, Marketingdirektorin bei Packlink.
Auch wenn sich der Einkaufszeitraum verlängert hat, stechen einige Kategorien weiterhin besonders hervor:
• Elektronik führt das Feld an: Deutsche Verbraucher suchen nach Technik-Angeboten für die Feiertage. Diese Kategorie machte 13 Prozent der Sendungen in diesem Zeitraum aus.
• Beauty- und Gesundheitsprodukte folgen mit 7 Prozent der Sendungen dicht dahinter - ein Beleg für den anhaltenden Trend, Gesundheitsprodukte in deutschen Haushalten zu verschenken.
Für Händler in diesen Sektoren bietet dieser Trend eine hervorragende Gelegenheit, Marketingstrategien gezielt an die Nachfrage der Verbraucher anzupassen.
Deutsche Verbraucher machen ihre Präferenzen deutlich: Sie wählen überwiegend „Shop2Door“-Lieferungen (72 Prozent), bei denen Waren direkt an die Haustür geliefert werden. Im Vergleich dazu ist in Märkten wie Frankreich der „Shop2Shop“-Service (35,5 Prozent) viel verbreiteter - Kunden holen ihre Bestellungen an Abholstationen oder Partnergeschäften ab. „Deutschlands Vorliebe für Lieferungen bis an die Haustür ist ein Gewinn für Händler und Kunden gleichermaßen. Sie spiegelt den wachsenden Fokus auf ein möglichst einfaches und komfortables Einkaufserlebnis wider“, ergänzt Lázaro.
Trotz des Rückgangs der Sendungen im traditionell stark frequentierten Zeitraum zeichnen die Daten von Packlink ein positives Bild des sich wandelnden Einzelhandelsmarktes in Deutschland. Die verlängerte Einkaufssaison, kombiniert mit einer starken Nachfrage nach Elektronik- und Beauty-Produkten sowie einer klaren Präferenz für bequeme Lieferoptionen, bietet Händlern zahlreiche Chancen, sich abzuheben. „Händler, die sich an diese Trends anpassen, haben eine einzigartige Gelegenheit, die Feiertagssaison zu einer Phase nachhaltigen Erfolgs zu machen“, resümiert Lázaro. „Durch den Fokus auf kundenorientierte Strategien können sie diese Weihnachtssaison zu ihrer besten machen.“
News vom: 12.12.2024
Bildunterschrift: Die Sendungen von Mitte November bis Anfang Dezember waren im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent niedriger.
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